Dieser Artikel basiert auf frei zugänglichen Informationen. Die Daten, die als Basis für die Erstellung dieses Beitrags gedient haben, stammen aus Fachartikeln, Fachmagazinen oder Webseiten sowie Blogbeiträgen. cbuy.ch ist nicht dazu berechtigt, Heil- und/oder Wirkungsversprechen abzugeben, die im Zusammenhang mit CBD oder sonstigen Cannabinoiden stehen. Bei Fragen oder sonstigen Anliegen steht Ihnen das Customer-Care Center von cbuy.ch gerne via E-Mail [email protected] zur Verfügung.
Im folgenden Artikel möchte Ihnen cbuy.ch einen Einblick in die Geschichte des Hanfs geben. Der inhaltliche Fokus liegt dabei auf den Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Die USA nehmen nicht nur im 21. Jahrhundert ein Vorreiterrolle im Umgang mit Hanf ein – vielmehr wurde der Nutzpflanze Hanf auf dem amerikanischen Kontinent bereits in den vergangenen Jahrhunderten eine wirtschaftliche Schlüsselrolle zugesprochen. Erst der anfangs des 20. Jahrhunderts von den USA initiierte «Krieg gegen die Drogen» führte dazu, dass Hanf in den 1960er Jahren schliesslich in grossen Teilen der Welt für illegal erklärt wurde.
Bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde auf dem Gebiet des heutigen Bundesstaates Virginia ein erstes «Hanfgesetz» erlassen. Dieses forderte alle ansässigen Bauern dazu auf, Indischen Hanf anzubauen. Ähnliche Gesetze wurden in den folgenden Jahren in den Gebieten der heutigen Bundesstaaten Massachusetts und Connecticut verabschiedet. Hanf spielte in der nordamerikanischen Wirtschaft eine so grosse Rolle, dass er vom frühen 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert sogar als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert war. Etwa zur gleichen Zeit setzte auch die englische Regierung Anreize, um Ausländer zum Hanfanbau zu bewegen: Jeder ausländische Staatsbürger, der freiwillig Hanf anbaute, wurde mit der begehrten englischen Staatsbürgerschaft belohnt. Benjamin Franklin, einer der Gründervater der USA, eröffnete sogar eine der ersten Hanfpapierfabriken in ganz Nordamerika. Dadurch war man in den englischen Kolonien nicht mehr von Papierlieferungen aus dem Mutterland England abhängig.
An dieser Stelle fragen Sie sich als Leser sicher, weshalb Hanf lange Zeit eine solche prominente Rolle in der Wirtschaft spielte. Die Antwort liegt in seiner Vielseitigkeit. Nutzhanf wurde (und kann heute immer noch) zu Fasern, Tüchern, Leuchtöl, Papier, Weihrauch oder Lebensmitteln verarbeitet. Vor allem seine Vormachtstellung als Textilwerkstoff konnte der Hanf bis ins frühe 20. Jahrhundert behalten. So wurden in weiten Teilen der Welt über 80% aller Stoffe für Kleidungsstücke, Handtücher, Bettdecken, Windeln etc. aus Hanffasern hergestellt. Erst als in der Mitte des 19. Jahrhunderts die maschinellen Webstühle und Baumwollenentkernungsmaschinen die kostengünstige Verarbeitung von Baumwolle ermöglichten, verlor der Hanf langsam an Wichtigkeit.
In aller Kürze:
Hanf spielt seit Jahrhunderten eine wichtige wirtschaftliche Rolle. Während mehreren Jahrhunderten konnte man ihn in den USA sogar als Zahlungsmittel verwenden. Erst mit dem Aufkommen der Baumwolle verlor der Hanf an wirtschaftlicher Wichtigkeit.
Quelle: Herer, Jack (2016): Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf, Cannabis, Marihuana. Herausgegeben und mit einer Vorbemerkung von Mathias Bröckers zur Neuauflage 2013, S. 25-32.