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Bioverfügbarkeit: Eine pharmakologische Messgrösse

Dieser Artikel basiert auf frei zugänglichen Informationen. Die Daten, die als Basis für die Erstellung dieses Beitrags gedient haben, stammen aus Fachartikeln, Fachmagazinen oder Webseiten sowie Blogbeiträgen. Cbuy.ch ist nicht dazu berechtigt, Heil- und/oder Wirkungsversprechen abzugeben, die im Zusammenhang mit CBD oder sonstigen Cannabinoiden stehen. Bei Fragen oder sonstigen Anliegen steht Ihnen das Customer-Care Center von cbuy.ch gerne via E-Mail [email protected] zur Verfügung. 

Die Bioverfügbarkeit ist eine aus der Pharmakologie stammende Messgrösse. Sie gibt an, wie gross der Anteil eines Wirkstoffs ist, der unverändert im systemischen Kreislauf (vor allem im Blutkreislauf) zur Verfügung steht. Die Bioverfügbarkeit eines Wirkstoffes wird in Prozenten gemessen (0-100%). Sie gibt Auskunft darüber, wie schnell und in welchem Umfang ein Wirkstoff aufgenommen wird und am Wirkungsort zur Verfügung steht.
Je nachdem, auf welche Art und Weise Sie einen Wirkstoff einnehmen, kann die Bioverfügbarkeit höher oder tiefer sein.
Welche Konsumationsformen es gibt und welcher Grad an Bioverfügbarkeit durch diese erreicht werden kann, erklärt Ihnen cbuy.ch im Folgenden genauer.

  • Rauchen & Verdampfen: Wird ein Wirkstoff rauchend eingenommen, so gelangt er durch die Lungen ins Blut. Das dauert zwar länger als bei der sublingualen Einnahme (Einnahme unter der Zunge, z.B. von Tinkturen, Konzentraten oder Sprays), jedoch immer noch schneller als bei der oralen Einnahme von Kapseln oder Esswaren. Beim Verdampfen verhält es sich ähnlich wie bei beim Rauchen. Der Wirkstoff gelangt ebenfalls über die Lungen in den Blutkreislauf, von wo aus sich sein Potenzial entfalten kann. Da der Wirkstoff beim Verdampfen stärker erhitzt wird, weist er bei dieser Einnahmeform eine höhere Bioverfügbarkeit auf als beim Rauchen. Die Bioverfügbarkeit beim Verdampfen liegt bei ungefähr 50-60% während Sie beim Rauchen mit 30% um einiges tiefer liegt.
  • Orale Einnahme: Bei der oralen Einnahme von Wirkstoffen gilt es einen wichtigen Faktor zu beachten – den sogenannten «First-Pass-Effekt»: Ein Wirkstoff gelangt nach der oralen Einnahme zuerst in den Magen und den Dünndarm. Bevor er von dort in den Blutstrom weitergeleitet wird und sich so im Körper verteilen kann, muss er die Leber passieren. In Darm und Leber kann ein Wirkstoff jedoch gewissen chemischen Reaktionen ausgesetzt werden. Das kann oftmals eine Einschränkung der Bioverfügbarkeit zur Folge haben. Aus diesem Grund haben Wirkstoffe, die durch eine orale Einnahme in den Körper gelangen, eine durchschnittliche Bioverfügbarkeit von gerade einmal 15%.
  • Sublinguale Einnahme: Bei der sublingualen Einnahme (Tinkturen, Drops oder Sprays werden z.B. sublingual eingenommen) nehmen bereits die Schleimhäute im Mund den Wirkstoff auf. Von diesen aus gelangt er direkt in den Blutkreislauf. Dadurch kann der oben beschriebene «First-Pass-Effekt» umgangen werden und die Bioverfügbarkeit kann je nach Wirkstoff beinahe 100%.

In aller Kürze:
Die Bioverfügbarkeit ist ein wichtiges Indiz dafür, wie effizient ein Wirkstoff im menschlichen Körper sein Potenzial entfalten kann. Je nach Art der Einnahme fällt sie unterschiedlich hoch aus. Während die orale Einnahme durchschnittlich gerade einmal für eine Bioverfügbarkeit von 15% sorgt, können durch die sublinguale Einnahme je nach Wirkstoff fast 100% erreicht werden.

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